Es ist wichtig, Luftballons in zwei Kategorien zu unterscheiden, die völlig unterschiedliche Eigenschaften und Einsatzgebiete haben:
Latexballons werden zu 100% aus Naturkautschuk hergestellt, der zum grössten Teil aus Plantagen in Asien stammt. Ein Kautschukbaum (Hevea Brasiliensis) wird bis zu 40 Meter hoch, liefert während über 30 Jahren Kautschuk für vielen tausend Ballons und andere Produkte wie Handschuhe, F1-Reifen, HiTech-Produkte, Kondome, Farben etc. Bis heute ist es nicht gelungen, synthetischen Kautschuk mit annähernd gleich guten Eigenschaften wie Naturkautschuk herzustellen. Nach etwa 40 Jahren liefert der Kautschukbaum wertvolles Möbelholz. Zu Recht gilt Kautschuk deshalb als einer der nachhaltigsten und ökologischsten Werkstoffe überhaupt. Kautschuk (Synonyme: Latex, Gummi) ist eine natürliche, komplexe Eiweissverbindung. Ballons aus Kautschuk sind also organisch und verrotten in der Natur in etwa der gleichen Zeit wie Eichenlaub.
Folienballons werden aus Hi-Tech-Kunststofffolie produziert. Diese stammt ursprünglich aus der Weltraumtechnik (Apollo-Programm). Sie zeichnet sich durch eine besonders dichte Oberflächenstruktur aus, um das äusserst flüchtige Helium möglichst lange im Innern zu halten. Die glänzende Oberfläche entsteht durch das Aufdampfen von Aluminium. Diese Schicht misst nur ein paar Millionstel Millimeter. Von einer einzigen Coladose könnten mehrere tausend Folienballons bedampft werden. Plastikfolien, also auch die Hülle der Folienballons, sind künstliche Kohlenstoffverbindungen, die aus Erdöl produziert werden. Die grössten Vorteile (robust und haltbar) sind gleichzeitig auch die grössten Nachteile, weil die Endprodukte in der Regel hunderte von Jahren brauchen, um sich vollständig aufzulösen.
Ballonbänder wurden bisher aus Plastik hergestellt (Polyband). Für sie gilt das Gleiche wie für Folienballons. Die PARTYBOX bietet ein Ballonband, das zu 100% aus Baumwolle und Gelatine hergestellt wird, sogenanntes Ökoband. Dies kommt immer dort zum Einsatz, wo die Absicht oder Möglichkeit besteht, dass Ballons fliegen gelassen werden. Beispielsweise bei Wettfliegen oder bei der Abgabe von Heliumballons an Kinder.
Zudem bietet die PARTYBOX einen Verschluss mit einem Verschlussplättchen aus kompostierbarem Biokunststoff. Das Verschlussteil wiegt rund 1 Gramm und verrottet gemäss europäischer Norm EN13432 vollständig.
Wettflugkarten am Ballon befestigen
Idealerweise werden Ballons verknotet, wenn man sie fliegen lassen möchte. Die Ballonkarten in unserem Sortiment verfügen über ein Rundloch, dass es ermöglicht, die Karten sicher und ohne Hilfsmittel an den Ballons zu befestigen. Die Karten sind unbehandelt und stammen aus einer nachhaltigen Papierproduktion (FSC-zertifiziert).
Helium – Umweltfreundliches Ballongas
Ballons dürfen nur mit Helium (Synonym: Ballongas), Umgebungsluft oder Wasser befüllt werden. Andere Gase sind verboten (z.B. Wasserstoff) oder zwecklos, da schwerer als Luft. Helium ist ein Inertgas – was bedeutet, dass es keine Verbindung mit anderen Elementen eingehen kann und daher unbrennbar, unsichtbar, ungiftig und geruchlos ist. Es kommt auch in unserer Umgebungsluft vor und ist daher für die Umwelt also absolut unschädlich.
Wichtiger Hinweis:
Latexballons sind ein Naturprodukt und schaden der Umwelt nicht. Dennoch sollten sie nach Gebrauch im Hausmüll entsorgt werden. Folienballons ist ein Plastikprodukt. Sie dürfen nicht dauerhaft in die Natur gelangen und MÜSSEN im Hausmüll entsorgt werden.
Sollen Ballons fliegen gelassen werden, muss auf Plastikverschlüsse verzichtet und Baumwollbänder eingesetzt werden. Papierkarten können ohne Verschluss direkt an Ballons gehängt werden.